Die Bettensituation in den psychiatrischen Kliniken ist seit Jahren angespannt. Es ist ein guter Ansatz, möglichst viele Menschen in ihrer gewohnten Umgebung ambulant zu betreuen, doch ist dies nicht in allen Fällen möglich. Bei besonders schweren Erkrankungen oder einer starken Belastung des familiären Umfelds (zum Beispiel kleinen Kindern im Haushalt) muss eine stationäre Behandlung möglich sein. Zudem benötigen viele Menschen, die in eine psychiatrische Klinik kommen, einen besonderen Schutzraum, so dass es auch möglich sein muss, Einzelzimmer zu vergeben. In den letzten Jahren kam es aber beispielsweise im Klinikum Bremen-Ost (KBO) zu einer Belegung mit drei Personen in einem Doppelzimmer, was in einer solchen existenziellen Krise nicht zumutbar ist und zu unnötiger Eskalation im Klinikalltag führt. Daher sollte es neben dem ambulanten System auch weiterhin ein belastbares stationäres System geben, das auch offene Stationen umfasst. Derzeit gibt es nach der Entlassung von der geschlossenen Station im KBO keine gute Möglichkeit, auf einer offenen Station zu bleiben.
Kapitel: | Was der Mensch braucht |
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Antragsteller*in: | David Höffer (KV Bremen-Nordost) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 06.10.2022, 10:53 |
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