Ende 2020 hat die Bundesregierung von SPD & CDU/CSU den Ausstieg aus der Kohleverstromung und eine parallele Stärkung der Wirtschaftsstruktur in den betroffenen Regionen beschlossen. Bis zu 40 Milliarden € stellt der Bund bis 2038 dafür zur Verfügung. Als Kompensation für wenige 10.000 Arbeitsplätze. Schon nach einem Jahr wurden viele Vorhaben mit Milliardensummen umgesetzt und es wurden 2.140 Stellen durch die Ansiedlung von Behörden in den Kohleregionen geschaffen.
Die notwendige Debatte Für die durch die Vorgängerregierung durch die Deckleung des Windkraftausbau aus See 4.000 weggefallenen Arbeitsplätze in de Seestadt fordern wir Ausgleichszahlungen und Strukturhilfen wie beispielweise finanzielle Unterstützungen, Ansieldung von Bundesbhörden und -Instituten, Stärkung von Wissenschaft und Forschung sowie Häfen der Zukunft. durch den Wegfall von 4.000 Arbeitsplätzen in Bremerhaven in der Windenergie in kürzester Zeit durch die staatlich verordnete Deckelung des Offshore-Anlagen-Bau - heute mehr denn je benötigt - blieb aus. Bremerhaven war - nach Wegfall der Fischindustrie, der Werftenkrise und dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte - wieder einmal alleingelassen. Eine Stadt mit knapp 120.000 Einwohnern in einer ohnehin Wirtschaftsrandzone kann einen solchen Verlust von hochqualifizierten Arbeitsplätzen zudem einer absoluten Zukunftsindustrie nicht im Ansatz kompensieren. Auch das Land Bremen hat - direkt und indirekt - einen hohen finanziellen Schaden erlitten, der Wegfall eines ganzen Industriezweiges belastet noch heute den Bremer Landeshaushalt.
Von daher fordern wir den Bremer Senat auf, mit folgenden Forderungen an den Bund herauszutreten
- Finanzielle Unterstützungen für den städtischen Haushalt in Bremerhaven und den Landeshauhalt in Bremen (Kompensation)
- Schaffung von Infrastruktur für die gesamte Wertschöpfungskette entlang der Offshore-Windindustrie in der Region
- Prüfung, ob der Bau der Polarstern 2 in Bremerhaven ohne erforderliche Ausschreibung erfolgen kann im Sinne einer direkten Strukturhilfe zum Erhalt notwendiger Arbeitsplätze
- Prüfung ob Bundesbehörden - auch Teile davon, Außenstellen etc. - in Bremerhaven angesiedelt werden können
- Stärkung von Wissenschaft und Forschung unter dem Aspekt des Meeresschutzes und Klimaschutzes sowie -anpassung an der Hochschule Bremerhaven sowie den Bremerhavener Instituten
- Schaffung und Finanzierung einer Deutschen Akademie für das Klimahandwerk als Bundesbehörde/-anstalt
- Unterstützung beim Auf-/Ausbau eines/des Wasserstoff-Clusters
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